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Sortenrein und energieautark: Alu-Recycling im Backofen

3/22/2019

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Europas neue Recycling-Vorgaben und Deutschlands neues Verpackungsgesetz machen das innovative Aluminium-Recycling in Freiberg zur gefragten Technik
 
Deutschland ist Recycling-Weltmeister. Dank Pfandsystem und Grünem Punkt sind die Deutschen regelmäßig an der Spitze der Tabelle bei den Recycling-Quoten. Mit dem neuen Verpackungsgesetz, seit Anfang des Jahres in Kraft, steigen die Anforderungen allerdings noch einmal. Beim Aluminium etwa, ist eine stoffliche Verwertung von 80 Prozent und ab Januar 2022 sogar von 90 Prozent gefordert. Ziele, die die Aluminiumbranche sehr wahrscheinlich erfüllen kann, ist man doch schon jetzt bei Quoten von deutlich über 85 Prozent. Die Abfallsortieranlagen jedoch, so Brancheninsider, werden schon in diesem Jahr deutlich mehr zu tun bekommen. Schließlich zwingt jetzt das neue Gesetz alle Unternehmen, welche Verpackungen als Erste in den Umlauf bringen, Recyclingverbünden, auch Duale Systeme genannt, beizutreten. Auch die EU hat die Zielquoten heraufgesetzt. Ab 2025 müssen europaweit mindestens 50 Prozent des Aluminiums recycelt werden und ab 2035 insgesamt 60 Prozent. Außerdem darf dann die absolute Deponierate nur noch bei 10 Prozent liegen.
Beim Recycling des wertvollen Aluminiums ist man in Deutschland schon ziemlich weit. Nach Angaben des Gesamtverbandes der Aluminiumindustrie werden in Deutschland allein 109.000 Tonnen Aluminiumverpackungen stofflich verwertet, was einer Recycling-Quote von 87 Prozent entspricht und jährlich 554.000 Tonnen CO2 einspart, wie die Deutsche Aluminium Verpackung Recycling GmbH verlauten lässt. Im Jahr 2000 lag hier die Quote noch bei knapp 76 Prozent. Bei den klassischen Alu-Dosen liegt die Wiederverwertungsquote dank Pfand bei stolzen 96 Prozent.
Eine Bilanz die sich sehen lassen kann. Dass die Wiedergewinnung von Aluminium in solcher Breite stattfindet, hat auch damit zu tun, dass man beim Recycling nur fünf Prozent der Energie benötigt, die nötig sind, um neues Aluminium herzustellen.
Ganz wesentliche Stütze von Deutschlands Vorzeigebilanz beim Aluminium-Recycling ist die Pyral AG in Freiberg. Das innovative Unternehmen verwertet jedes Jahr ca. 65 – 75% der aluminiumhaltige Verpackungendes derzeitigen deutschlandweiten Aufkommens und macht daraus um die 20.000 Tonnen sortenreine Aluminiumprodukte. Das Besondere dabei: Die Recyclingmethode des Freiberger Unternehmens schafft dies auf eine einzigartige und energieeffizientere Weise als die klassischen Alu-Schmelzen rund um den Globus. Die nun auch europaweit hochgeschraubten Recycling-Ziele lassen für den familiengeführten, mittelständischen Hidden Champion zudem ertragreiche Zeiten anbrechen. Auch die innovative und energiesparsame Technik findet immer mehr Interessenten weltweit.
Ob Joghurtbecherdeckel, Grillschalen, Tierfutterdosen, Getränkedosen, Kaffeekapseln, Deospraydosen, alte Alufolie oder Zahnpastatuben: Die Wertstoffballen, die die Pyral AG täglich von den dualen Systemen angeliefert bekommt, zeigen die ganze Breite des Konsums. Rund 40 Sortieranlagen filtern deutschlandweit die aluminiumhaltigen Verpackungen aus den Wertstofftonnen-Müll heraus. Hinzu kommen noch diverse weitere aluminiumhaltige Abfälle, die Pyral etwa von der Bauwirtschaft oder der Autoindustrie bezieht. Dazu gehören beispielsweise Fensterinnenleisten, alte Aluheizungsrohre, Autotürdichtungen aus Gummi mit Alu-Kern oder ausrangierte Schwingungsdämpfer.
„Im Gegensatz zu den klassischen energieintensiven Aluschmelzen trennen wir bei Pyral das wertvolle Aluminium von den daran anhaftenden anderen Stoffen, wie Lacken, Beschriftungen, aufgeklebten Folien, Essensresten, Papier- oder Kunststoffetiketten nicht mit extrem hohen Temperaturen damit beschädigt es nicht das Aluminium und wir gewinnen 100% des verfügbaren Metal“, erklärt Andreas Reissner vom Vorstand des Recycling-Unternehmens „sondern mittels Pyrolyse, vergleichbar einem Backvorgang. Die Temperaturen erreichen dabei vergleichsweise moderate 450 bis 500 Grad.“ Seit gut 10 Jahren betreibt das Unternehmen schon seine rund um die Uhr laufenden Pyrolyse-Anlagen im Freiberger Industriegebiet SAXONIA. Unermüdlich verfeinert und perfektioniert die Technische Mannschaft mit der Forschung & Entwicklungsabteilung die Technologie. Eine Technologie die fast ohne externe Energiezufuhr auskommt. Lediglich zum Anfahren der Anlagen wird Energie in Form von Erdgas eingesetzt, der Rest des Prozesses wird durch das Verglimmen des am Aluminium haftenden organischen Materials am Laufen gehalten.
Zu Beginn des Verfahrens werden die angelieferten, bis zu einer Tonne schweren Wertstoffballen in Kleinteile mit 10 bis 15 Zentimeter Durchmesser zerkleinert. Förderbänder beschicken zwei Pyrolyse-Anlagen mit dem Material. In der klassischen Anlage, einem langen Röhrenbackofen werden die aluminiumhaltigen Kleinteile 30 bis 60 Minuten aufgeheizt. Unter Sauerstoffabschluss wird das anhaftende organische Material in brennbares Gas, das Pyrolyse/Synthetischen-Gas verwandelt. Das Gas wird aufgefangen, gereinigt und als Energiequelle in den Prozess zurückgeführt. Die entstehende Wärme wiederum heizt die Trommel und das entstehende Rauchgas wird über einen Kessel abgeleitet und gekühlt. Aus dem dabei sich entwickelnden Dampf wird Strom erzeugt, der ebenfalls unmittelbar eingesetzt wird. Am Ende verlassen aluminiumreine Kleinteile die nahezu energieautark arbeitende Anlage.
Die legierungsreine Sortierung der Aluminiumkleinteile aus den Pyrolyse-Anlagen besorgt im Anschluss eine ausgefeilte Sortieranlage mit Hilfe laserbasierter Plasmaspektroskopie (LIBS). „Der Einsatz von High-Tech ist nötig, denn die Industrie verbaut immer differenziertere und speziellere Aluminiumlegierungen, allen voran die Automobilindustrie“, berichtet Markus Reissner. Die innovative Trocken-Sortiertechnologie, bei Pyral S.A.A.L.T. (Sorting of Aluminium Alloys using LIBS Technology) genannt, identifiziert und sortiert absolut legierungsrein und dies noch dazu in atemberaubender Geschwindigkeit und somit kostengünstig. Auch bei dieser Anlage hat Pyral selbst mit Hand angelegt und das Verfahren optimiert und die Energieeinsparpotentiale ausgeschöpft. So sorgt ein eigenentwickelter Computeralgorithmus in Kombination mit einem künstlichen neuronalen Netz dafür, dass Laufband-geschwindigkeiten von bis zu drei Metern pro Sekunde möglich sind. Eine S.A.A.L.T.-Anlage haben die Freiberger Alurecycling-Experten bereits nach Amerika exportiert.
Am Ende des Recyclingprozesses verarbeitet Pyral die sortierten und sauberen Aluminiumteile im Freiberger Werk auf verschiedene Weise weiter. Teilweise werden Sie noch feiner zerkleinert und in unterschiedlicher Körnung an die Industrie ausgeliefert und teilweise werden sie je nach georderter Legierung mit Schrotten bzw. Metallen gemischt und in einem Schmelzofen zu Barren oder Blöcken eingeschmolzen.
„Aluminium ist ein kostbarer und teurer Rohstoff. Gerade aufstrebende Volkswirtschaften wie Indien oder China haben zunehmend ein Interesse am Alu-Recycling, etwa für den Automobilbau. Wenn man die Rückgewinnung des vielseitigen Leichtmetalls auch noch fast ohne Energiezufuhr durchführen kann, wie wir mit unserem System aus thermischer Pyrolyse und der anschließenden hochintelligenten Trockensortierung von unterschiedlichsten Legierungen, dann ist das hochattraktiv. Schließlich braucht man beachtliche 17 Kilowattstunden Strom, um aus Aluminiumerz, dem Bauxit, ein Kilogramm neues Rohaluminium zu gewinnen“, erklärt Andreas Reissner.
 
„Pyrals Pyrolyse-Technologie ist wie geschaffen für Aluminiumschrotte mit hohen Fremdstoffanteil“, so Hans-Jürgen Schmidt von der Deutschen Aluminium Verpackung Recycling GmbH, dem nationalen Verband der Aluminiumrecycler. „Gerade wenn in Europa
jetzt auch, bedingt durch die höheren Recyclingvorgaben, vermehrt Verbundverpackungen mit Aluminiumanteil gesammelt werden, kann Pyral mit seiner Erfahrung sicher punkten. Frankreich, die Niederlande und auch Belgien etwa sind gerade dabei, ihre Sammelsysteme auszuweiten.“
Zitat von Christoph Heller, Mitglied der Geschäftsleitung bei der Dualen System Deutschland GmbH: „Deutschland war nicht nur das erste Land weltweit, dass mit der Einführung des Grünen Punkts und eines dualen Systems auf die Getrenntsammlung von gebrauchten Verpackungen gesetzt hat, sondern hier wurden auch von Anfang aluminiumhaltige Verpackungen erfasst und dem Recycling zugeführt. Dabei kam es auch darauf an zu zeigen, dass dieses Recycling zu wirtschaftlich vernünftigen Bedingungen funktioniert. Das Beispiel macht jetzt weltweit Schule. Ohne innovative Firmen wie Pyral wäre das nicht möglich gewesen.“
 
 
 

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